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Musik beeinflusst die Fähigkeit, Geschwindigkeiten einzuschätzen

Wir stellten uns vor ein paar Wochen die Frage, ob Musik das Fahrverhalten von Autofahrern beeinflussen kann. Als Fahranfänger ist diese Frage für uns von wichtiger Bedeutung.

Studien aus den vergangenen Jahren zeigten, dass Personen im Fahrsimulator deutlich mehr Unfälle bauten, wenn sie schnelle, aufregende Musik gehört haben. Richard Wagners „Ritt der Walküren“ und „Firestarter“ der Gruppe „Prodigy“ galten als Musikstücke, die sehr gefährlich für Autofahrer seien. Wir fragten uns, wodurch das höhere Unfallrisiko zustande kommen könnte.

Liegt es vielleicht daran, dass Musikhören das Empfinden von Geschwindigkeit verändert?

Dies wollten wir mit unserer Studie mit mehr als 250 Probanden herausfinden.

Das Ergebnis zeigt, dass unterschiedliche Gruppen von Autofahrern unterschiedlich auf Musik im Auto reagieren. Betrachtet man die Personengruppen nach Alter, sind besonders die Gruppen der jungen Fahrer und der älteren, fahrerfahrenen Personen interessant.

Die Gruppe der jungen Fahrer (Personen unter 30 Jahren) verhält sich gemäß unserer Hypothese: bei beruhigender Musik wird eine höhere Geschwindigkeit, bei schneller Musik eine langsamere Geschwindigkeit vermutet. Verleitet die vermeintlich langsamere Geschwindigkeit zu schnellerem Fahren?

 

Auch ältere Fahrer (ab 60 Jahren) werden in der Geschwindigkeitseinschätzung durch die Musik beeinflusst. Viele empfanden eine Abneigung gegen die schnelle Techno-Musik. Sie würden klassische oder ruhige Musik bevorzugen. Vielleicht verursachte dieses Störempfinden die deutliche höhere Einschätzung bei der schnellen Musik.

Teilt man die Versuchsgruppe in Männer und Frauen, zeigen die weiblichen Fahrer ähnliche Einschätzungen wie die älteren Versuchspersonen. Bei den Männern lässt sich hier kein Trend ablesen.

 

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