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Für das Harmonisieren von Melodien gibt es viele Möglichkeiten. Man kann eine Klavierbegleitung oder einen Orchestersatz dazu erstellen. Je nachdem muss man unterschiedliche Regeln beachten, wie beispielsweise die Möglichkeiten und Eigenschaften der verwendeten Instrumente oder Stimmen, Regeln des Stils oder allgemeine Satzregeln.

Sehr lehrreich ist der sogenannte Choralsatz, da die vier Stimmen nicht nur "vertikal" (Klang), sondern vor allem auch "horizontal" (im stimmlichen Verlauf) gedacht werden müssen.

Trotzdem beginnen wir mit dem etwas einfacheren, vierstimmigen  Klaviersatz.

Diese Melodie steht in G-Dur. Die Buchstaben kennzeichnen die Funktionen der Akkorde, mit denen die Melodie harmonisiert werden soll.

In der Bassstimme stehen - sofern nichts anderes angegeben - die Grundtöne der angegebenen Akkorde. Ansonsten wurden bei der obenstehenden Lösung schon einige allgemeine Stimmführngsregeln berücksichtigt.

Diese Auflösung zum Schluss wäre ganz richtig. Der Sopran schließt von oben in den Grundton, der Leitton im Alt wird ebenfalls korrekt zum Grundton geführt und Der Tenor bleibt auf dem d'. Allerdings klingt der letzte Akkord mit dem Quint-Oktavklang etwas leer.

Deshalb ist es auch zulässig, die Alt und Tenor nach unten zu führen. Der Sopran erfüllt das Leittonversprechen, somit kann der Alt auf das d' und der Tenor zum h abspringen.

 

 

 

 

 

 

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